Gemeinden können Vogelbestände – und die Biodiversität allgemein – auf etlichen Ebenen fördern. Einmal direkt, mit der naturnahen Gestaltung und Pflege eigener Flächen wie beispielsweise Gemeinde- und Schulplätzen und -gebäuden oder Verkehrskreisel, Randflächen oder andere Infrastruktur (beachten Sie dafür die Ratschläge in der Rubrik Wissen). Solche Flächen dienen natürlich auch als positives Beispiel und Anschauungsexemplar für die Bevölkerung.

 

Gemeinden können auch grössere und kleinere Renaturierungsprojekte umsetzen, welche Nahrung, Rückzugsorte, Schutz, Nistplätze und generell einen Aufenthalts- und Lebensraum für die Vögel bieten. Vielleicht sogar in Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, beispielsweise in sogenannten Landschaftsqualitäts- oder Vernetzungsprojekten.

 

Eine verstärkte Wirkung entfalten Gemeinden indirekt. Die Bevölkerung oder ortsansässige Landwirtschaftsbetriebe können informiert und motiviert werden, bessere Bedingungen für Vögel zu schaffen. In gemeinsamen Projekten können gezielt Massnahmen umgesetzt werden. Für solche Projekte gibt es auch immer mehr finanzielle Unterstützung, beispielsweise von Stiftungen oder einzelnen Kantonen.